Der Senat feiert den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Hamburgs Schulen als Erfolg, doch die tatsächlichen Fortschritte bleiben hinter den Ankündigungen zurück. Laut einer Großen Anfrage der CDU-Fraktion sind lediglich zwei Prozent der städtischen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet – das entspricht 255 von insgesamt 10.748 Gebäuden (22/15520). Bei diesem Tempo würde es fast 194 Jahre dauern, alle geeigneten Gebäude auszustatten. Selbst bei der Annahme, dass nur die Hälfte der Gebäude für PV-Anlagen geeignet ist, würde der Prozess noch immer fast 100 Jahre in Anspruch nehmen.

 

Dazu erklärt Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Zahlen unserer GA zeigen eindeutig: Der Ausbau von Photovoltaikanlagen geht viel zu langsam voran. Der Senat muss jetzt handeln, anstatt sich für minimale Fortschritte zu loben. Der Ausbau muss deutlich beschleunigt werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Besonders unverständlich ist, dass selbst die größten Dachflächen, wie an der Neuenfelder Straße 19 mit 8.890 Quadratmetern und an der Caffamacherreihe 1-3 mit 8.652 Quadratmetern, noch nicht einmal auf ihre PV-Tauglichkeit geprüft wurden. Insgesamt gibt es 355 städtische Dachflächen mit über 5.000 Quadratmetern, die dringend ans Netz gebracht werden müssen.“

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