Beim Klimaschutz ist Rot-Grün in Hamburg zumindest Ankündigungsweltmeister. Nachfragen an den Senat zeigen allerdings, dass die tatsächlichen Ergebnisse bei den eigenen städtischen Immobilien mau sind.
Dazu Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Um die Stadt Hamburg bis 2050 oder, wie insbesondere immer wieder von den Grünen gefordert, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu gestalten, müssen wir mit Energie effizienter umgehen. Neben den privaten Haushalten muss vor allem auch die Stadt und deren öffentlichen Unternehmen mit ihrem riesigen Bestand an eigenen Gebäuden Einsparungen leisten. Nur so können umweltfreundliches Wohnen und Arbeiten in sparsamen Gebäuden vorangetrieben werden und die Klimaziele erreicht werden.
Seit 2015 arbeitet der rot-grüne Senat mit großen Worten am Klimawandel. Doch ausgerechnet bei den stadteigenen Immobilien stehen Themen wie Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung immer noch in den Kinderschuhen. Der Senat hätte längst mehr erreichen können. Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss als Vorbild seine eigenen Hausaufgaben machen.
Für die insgesamt 1.142 Gebäude besteht aktuell nur für 30 ein Sanierungsplan. Davon wurden bisher magere 18 Gebäude saniert. In diesem Tempo können die Klimaziele nicht gehalten werden. So weisen in Hamburg gerade einmal 42 der städtischen Immobilien eine Dachbegrünung auf. Bei derzeit 52 Neubauten und Sanierungen sind wiederum nur bei 22 Objekten neue Dachbegrünungen geplant. Und nur 31 städtische Gebäude sind aktuell mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Seit Mitte 2021 ist keine weitere Anlage hinzugekommen. Dabei gilt für private Häuslebauer in Hamburg ab 2023 eine Solardachpflicht und bei Dachsanierungen ab 2025. Und mit Photovoltaikanlagen kann die Stadt letztendlich sogar Geld verdienen. Die CDU-Fraktion hat daher bereits die Installierung von Photovoltaikanlagen auf allen städtischen Gebäuden gefordert. Dies muss der Senat zeitnah umsetzen. Denn eines ist klar: Ankündigungen bringen keinen Klimaschutz, Rot-Grün muss endlich handeln!“