Bereits am Montag beginnt der Unterricht im Wechselmodell an Hamburgs Vor- und Grundschulen sowie für die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen. Sie soll von einer Schnellteststrategie flankiert werden. Doch die vom Bürgermeister angekündigte Erläuterung dieser blieb in der gestrigen Bürgerschaftsdebatte aus. Offensichtlich ist die Planung in der Schulbehörde noch nicht abgeschlossen oder es gibt entgegen der Behauptung nicht ausreichend Schnelltests für die Schulen.

Dazu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Rabe hat bisher kein schlüssiges Schnelltestkonzept zur schrittweisen Wiederöffnung der Schulen ab kommenden Montag vorgelegt. Die Information von Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern erfolgt also wieder auf den letzten Drücker. Baustein für einen möglichst sicheren Infektionsschutz ist, neben der Einhaltung der Hygieneregeln, der Einsatz von Corona-Schnelltests. Wie und wo sollen die Schnelltests der Lehrkräfte durchgeführt werden? Wann wird der Muster-Corona-Hygieneplan endlich den neuen Gegebenheiten angepasst? Fragen über Fragen, deren Beantwortung der Schulsenator derzeit schuldig bleibt. Die CDU-Fraktion fühlt sich stark an die Wiederöffnung der Hamburger Schulen nach den Sommerferien im letzten Jahr erinnert. Was hat die Schulbehörde in den Märzferien gemacht? Hamburg ist mitnichten an der Spitze der Bewegung, wie der Bürgermeister zuletzt gestern in der Bürgerschaft vollmundig erklärt hat. Andere Bundesländer wie beispielsweise Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg testen ihre Lehrkräfte bereits wöchentlich. Warum ist Hamburg wieder Schlusslicht? Warum dauert die Umsetzung in Hamburg so lange? Zumal die Organisation von Schnelltests in der Verantwortung der Länder liegt. Hamburg ist offensichtlich nicht gut vorbereitet auf den erneuten Schulstart und Schulsenator Rabes Konzeptlosigkeit wird auf dem Rücken von Hamburgs Schulen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern ausgetragen.“

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