
Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag für den EU-Haushalt für die Jahre 2028 bis 2034 vorgelegt. Der Vorschlag enthält auch die Corporate Resource for Europe (CORE) Abgabe. Diese jährliche Abgabe betrifft alle Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 100 Mio. Euro, die in der EU tätig sind. Dazu erklärt Prof. Dr. Michael Becken, europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Die Brüsseler Pläne würden direkt ins Herz der Hamburger Wirtschaft treffen. Über 200 leistungsstarke Mittelständler – vom Schiffs- und Maschinenbauer über Chemiehändler bis zur Lebensmittelproduktion – wären betroffen. Sie sichern Zehntausende Arbeitsplätze in unserer Stadt. Diese Firmen sind keine Konzerngiganten, sondern das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wer ihnen jetzt zusätzlich in die Tasche greift, untergräbt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts – und das mitten in einem Umfeld aus Handelskonflikten, Energiepreisschocks und regulatorischer Überforderung.
Während unsere Unternehmen alles tun, um durch Innovation und Effizienz wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt Brüssel auf zusätzliche Belastung. Das ist ökonomisch unvernünftig und politisch gefährlich. Wir brauchen keinen EU-Mega-Haushalt auf Kosten der produktiven Wirtschaft – Brüssel darf den Mittelstand nicht zum Lückenbüßer seiner Ausgabenpolitik machen. Es ist gut, dass sich Bundeskanzler Merz klar dagegen positioniert.“