Die Wartezeit für eine Beratung bei Schuldenproblemen ist wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie stark gestiegen. Deshalb hatte die CDU-Fraktion bereits vor zwei Wochen in einem Antrag gefordert, die Schuldnerberatungen in Hamburg kurzfristig personell aufzustocken. Heute hat auch Sozialsenatorin Leonhard die Notlagen in der Schuldnerberatung und die wachsende Nachfrage erkannt und ruft dafür nach dem Bund.
Dazu erklärt Andreas Grutzeck, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Selbstverständlich unterstützen wir Sozialsenatorin Leonhard dabei, die Schuldnerberatungen in der Corona-Krise finanziell und personell zu stärken. Dem hätten SPD und Grüne allerdings auch schon vor zwei Wochen in der Bürgerschaft mit unserem Antrag zustimmen können. Der Ruf nach Geld vom Bund für eine Ausweitung der Schuldnerberatung in Hamburg ist aber sehr einfach. Das Ganze darf jetzt nicht auf dem Rücken der Schuldner ausgetragen werden. Sollte der Bund also nicht schnell eine Zusage machen, muss das Geld aus Hamburg kommen. Fakt ist jedenfalls, dass die Beratungsstellen zur Zeit viel zu lange Wartezeiten haben und deshalb dringend mehr Personal benötigt wird.“