Medienberichten zufolge hält sich der Senat nicht an die zugesagte lockere Unterbringung der Obdachlosen im Winternotprogramm (WNP). Dass diese angesichts der Sammelunterkünfte auch schwer umzusetzen ist, hatte die CDU-Fraktion bereits vor Beginn des WNPs befürchtet. Doch unsere Forderung, zumindest Hochrisikogruppen im Corona-Winter 2020/2021 durch Einzelunterbringung besser vor Infektionen schützen, hat Rot-Grün abgelehnt.

Dazu Andreas Grutzeck, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Das sture Festhalten des Senats an den Sammelunterkünften und die Entscheidung, Erfrierungsschutz vor Infektionsschutz zu stellen, ist nicht rational erklärbar. Finanzelle Gründe können es nicht ausschließlich sein, denn die Unterbringung in einem kleinen Hotel im Einzelzimmer kostet nur rund 4.000 Euro bis Ende März, ein Platz im Winternotprogramm dürfte auch wegen der damit verbundenen Personal- und Hygienekosten der Sammelunterkünfte fast doppelt so hoch sein. Auffällig ist auch, dass der Senat die tägliche Auslastung des WNPs seit einiger Zeit nicht mehr je nach Standort auflistet, sondern fördern & wohnen nur noch die Gesamtzahl der Übernachtenden tagesaktuell nennt. Entwicklungen und die jeweilige Auslastung der Standorte sind so nicht mehr überprüfbar. Gerade jetzt wäre diese Transparenz aber wichtig, um Vertrauen zu schaffen. Doch das Vertrauen hat der Senat bereits bei vielen verspielt. Nur dank privater Spenden und dem Engagement mehrerer Träger können wenigstens einige Obdachlose in Hotels untergebracht werden. Wir fordern den Senat auf, nicht mehr mit dem Leben der Obdachlosen und dem der Mitarbeiter von fördern & wohnen zu spielen. Es ist zwingend, Erfrierungsschutz und Infektionsschutz gleichrangig zu behandeln!“

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