Der Senat präsentiert die Einführung der elektronischen Akte (E-Akte) und der elektronischen Posteingangsbearbeitung (ePob) als großen Erfolg. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Im Jahr 2022 wurden in Hamburgs Verwaltung noch immer 43.807.781 Druckseiten erzeugt, was Kosten von 2.755.609,90 Euro verursachte.
Dazu Sandro Kappe, Digitalsprecher der CDU-Fraktion: „Wenn die E-Akte wirklich so weit verbreitet und die Prozesse so digitalisiert sind, wie der Senat behauptet, warum wird dann immer noch so viel Papier gedruckt? Der Senat muss endlich schneller und umfangreicher digitalisieren, doch offensichtlich bekommt er es nicht hin. Im Jahr 2023 wurden von den eingeplanten 266,7 Millionen Euro für die Verwaltungsdigitalisierung lediglich 209,2 Millionen Euro ausgegeben – 57,5 Millionen Euro blieben ungenutzt. Dieses Versäumnis zeigt sich deutlich in der Realität vieler Bürgerinnen und Bürger, die nach wie vor auf analoge Prozesse angewiesen sind. Hamburg braucht eine Verwaltung, die nicht nur digital aussieht, sondern auch wirklich digital funktioniert. Als CDU haben wir ein umfassendes Digitalisierungskonzept erarbeitet, um die Probleme endlich anzugehen. Hamburg kann mehr.“