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In einem TikTok Video bemängelt nun die SPD, dass das Einkaufszentrum Jenfeld in die Jahre gekommen sei und möchte es nunmehr mal eben „abreißen“. Damit würden ca. 350 Wohneinheiten gleichzeitig verloren gehen. Es droht zudem für hunderte Mieter der Verlust der eigenen, bezahlbaren Wohnung.
Dazu erklärt Ralf Niedmers, Wandsbeker Wahlkreisabgeordneter der CDU-Fraktion: „Das Einkaufszentrum Jenfeld an der Ecke Öjendorfer Damm / Rodigallee wurde zunächst geplant und 1975 als Bau fertig gestellt. Es handelt sich bei dem Einkaufszentrum nicht nur um eine reine Ladenpassage. In den Komplex integriert ragen darüber mehrere bis zu 11-geschossige Punkthäuser auf, die viele Wohnungen beherbergen. Nach Angaben des Eigentümers sind ca. 350 Wohneinheiten vorhanden. Es handelt sich insbesondere um kleinere Wohnungen, da es einst Planungsziel war, an dieser Stelle Sozialwohnungen für ältere Menschen mit kurzen Wegen zu schaffen. Nun für zahlreiche Mieterinnen und Mieter die Hiobsbotschaft: Die SPD würde das gesamte Bauwerk abreißen. Damit würden hunderte Mieterinnen und Mieter eine bezahlbare Wohnung verlieren. Zudem stehen die Planungen für das nur rund 1.400 Meter Luftlinie entfernte neue Einkaufszentrum am Berliner Platz, welches noch am 19. April 2021 vom Hamburger Abendblatt als „Das neue Herz für Jenfeld: Hoch, bunt und ökologisch“ betitelt wurde, still. Es ist daher völlig offen und fraglich, ob und wo die Mieterinnen und Mieter überhaupt entsprechenden Wohnersatz finden würden, geschweige denn zu erschwinglichen Preisen.
Einfache Lösungen, wie es die SPD im Wahlkampf ganz schnell noch vor Torschluss aus der Hüfte präsentiert, haben einen populistischen Anstrich. In diesem Fall trifft es langansässige Mieterinnen und Mieter, deren Schicksale in den SPD-Plänen keinen Platz finden.“