Zur heutigen Vorstellung des neuen Liniennetzes der S-Bahn erklärt Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Seit Jahren setzt sich die CDU-Fraktion für den konsequenten Ausbau des ÖNPV und dessen Digitalisierung in Hamburg ein. Auch die Sanierung der überalterten Weichenanlagen haben wir immer wieder angemahnt. Busse und Bahnen bilden das Rückgrat der Mobilität in Hamburg und der Metropolregion. Dennoch räumen SPD und Grüne diesen im Vergleich zum Radverkehrsausbau bisher keine Priorität ein. Das heute vorgestellte neue Liniennetz der S-Bahn soll durch die Optimierung des bestehenden Systems durch weniger Überschneidungen von Linien und eine Reduzierung von Kupplungsvorgängen leistungsfähiger werden. Das ist dringend notwendig und deshalb stellt sich schon die Fragen: warum erst jetzt? Gleichzeitig sollen die zusätzlichen geplanten Linien die Qualität der Mobilität für die Fahrgäste weiter steigern. Grundsätzlich sind der Ausbau und die Optimierung des bestehenden Systems begrüßenswert. Diese dürfen aber kein rot-grünes Luftschloss bleiben wie die U5, für die der rot-grüne Senat noch immer keinen einzigen Euro an Bundesmitteln eingeworben hat und die Umsetzung daher weiter fraglich ist. Auch sitzt der Teufel weiter im Detail: Unklar bleibt das provinzielle Problem der Zugteilung am Bahnhof Ohlsdorf. Sollen weiterhin Züge vor Ort mittig getrennt werden, damit der vordere Teil zum Flughafen fahren kann, während der verbliebene Teil weiter nach Poppenbüttel fährt? Zahlreiche Touristen und Gäste Hamburgs würden durch diese Praktik weiterhin verwirrt. Dieser Vorgang ist für eine Großstadt und einen funktionierenden ÖPNV nicht hinzunehmen.“

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