Der im August in Berlin vorgelegte Achte Altersbericht der Bundesregierung macht deutlich, dass viel zu wenige Senioren die digitalen Angebote nutzen. Vor allem Bildungsstatus und sozialer Hintergrund bestimmen, inwieweit die digitalen Möglichkeiten nachgefragt werden. Die CDU-Fraktion fordert daher für die morgige Bürgerschaft in einem Antrag in der morgigen Sitzung der Hamburgischen Bürgschaft: „Generationen miteinander verbinden und vernetzen – Auch Senioren besser an den Chancen der Digitalisierung teilhaben lassen“.
Andreas Grutzeck, seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Wer die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht nutzt, ist in seiner Teilhabe eingeschränkt. Gerade in Zeiten der Pandemie waren digitale Kommunikationsmöglichkeiten wesentlich, um den Kontakt zur Außenwelt, zu Freunden und Verwandten nicht zu verlieren. Aber auch die allmählich voranschreitende Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen bietet Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Erleichterungen.
Doch viele Senioren können davon nicht profitieren, da sie nicht in der digitalen Welt aktiv sind. Hier wäre die Einrichtung eines mobilen Ratgeberteam für Hamburg wichtig, damit ältere Menschen auch in Zeiten von Corona unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln auf Marktplätzen, in Senioren- und Bürgertreffs, aber auch in Seniorenheimen über die digitalen Möglichkeiten im Alltag aufgeklärt werden.
Auch sollte der Senat mit der Hamburger Volkshochschule abstimmen, inwieweit das Angebot von Kursen wie ,Was Sie mit dem Handy alles erleben können!‘ oder ,Keine Angst vor der Cloud – Google Drive, Dropbox und Co.‘ erweitert und direkt in Seniorentreffs oder -heimen angeboten werden kann.
Einem Senat, dem die Teilhabe aller Mitglieder der Gesellschaft wichtig ist, sollte daher Lehren aus den Erkenntnissen des Achten Altersberichts der Bundesregierung ziehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.“