Die Kultusminister der Länder tagten gestern und heute auch über die Folgen der Corona-Pandemie für den Schulalltag.
Dazu Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Am Montag beginnt nach zwei Wochen Herbstferien in Hamburg wieder die Schule, doch der Schulsenator hält es immer noch nicht für nötig, einen Stufenplan vorzulegen, wie ihn die KMK entwickelt hat. Angesichts deutlich steigender Infektionszahlen fragt man sich, warum Rabe meint, dass Hamburgs Schulen dagegen immun seien. Zwar war das Infektionsgeschehen in den Schulen bisher glücklicherweise überschaubar, das galt aber auch für das Infektionsgeschehen in der ganzen Stadt. Nun steigen die Zahlen deutlich und das wird erwartbar mit der Zeit auch die Schulen treffen. Daher hat die CDU-Fraktion schon vor Wochen die Erarbeitung eines Hamburger Corona-Notfall-Stufenplans eingefordert. Andere Bundesländer haben längst entsprechende Stufenpläne vorgelegt, in denen klar vorgegeben ist, ab welchem Infektionsgeschehen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Doch der rot-grüne Senat sieht immer noch keinen Handlungsbedarf und hat auch die Herbstferien offenbar wieder ergebnislos verstreichen lassen. Das ist grob fahrlässig! Zumal auch das Robert Koch-Institut für Schulen bereits konkrete Empfehlungen vorgelegt hat. Der Schulsenator muss also eigentlich nur noch abschreiben, wenn er dazu keine eigenen Ideen hat. Fest steht: Hamburgs Lehrer, Schüler und Eltern brauchen jetzt Planungssicherheit durch klare Vorgaben und die muss der Schulsenator jetzt liefern. Zusätzlich sollte zumindest für die kommenden zwei Wochen nach Ferienende und solange der 7-Tages-Inzidenz bei über 35 steht, über eine Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen ab Klasse 5 nachgedacht werde. Schleswig-Holstein und andere Bundesländer haben diesen Weg bereits eingeschlagen.“