Die Nutzung des Präsenzangebots an den Hamburger Schulen variierte in den vergangenen Wochen stark und stieg tendenziell an. Während es viele Schulen gibt, an denen fast alle Kinder im Distanzunterricht unterrichtet wurden, gab es in der Woche vom 11.01.2021 bis zum 15.01.2021 an mehr als einem Drittel der Schulen in einzelnen Klassenstufen Teilnahmequoten von über 30 Prozent, an knapp 18 Prozent der Schulen waren teilweise über 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Notbetreuung und an knapp 9 Prozent der Schulen war es über die Hälfte. In der darauffolgenden Woche vom 18.01.2021 bis zum 22.01.2021 sind die Zahlen sogar noch einmal gestiegen. Hier waren es sogar über 40 Prozent der Schulen, an denen in einzelnen Klassenstufen über 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler in die Schule gekommen sind. Über 40 Prozent waren es in knapp 19 Prozent und über 50 Prozent in über 9 Prozent der Schulen, wie aus einer Anfrage der CDU-Fraktion hervorgeht.

Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die Zahl der Kinder, die an Hamburgs Schulen in Präsenz unterrichtet werden, ist noch immer zu hoch. Diese große Inanspruchnahme gefährdet einen erfolgreichen Distanzunterricht, weil sie zu viele Lehrkräfte in den Schulen bindet. Dass das Distanzangebot darunter leidet, gibt die Schulbehörde selbst zu. Dennoch hat Schulsenator Rabe entschieden, vorerst davon abzusehen, Zugangskriterien zur Notbetreuung festzulegen, und setzt weiterhin auf die Einsicht und Vernunft der Beteiligten. Und das trotz besseren Wissens. Seine Behörde gibt in der Antwort auf die Schriftliche Kleine Anfrage zu: Wenn alle Lehrkräfte im Distanzunterricht im Rahmen ihrer Stundenpläne in den vorgegebenen festen Unterrichtszeiten und in ihrem Beschäftigungsumfang tätig seien, können sie in dieser Zeit nicht gleichzeitig in vollem Umfang den kompletten Unterricht nach Stundentafel von Schülergruppen vor Ort übernehmen. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Die Zahlen für die kommenden Wochen werden zeigen, ob es ausreicht, allein auf die Vernunft der Familien zu setzen. Bis dahin sind Hamburgs Lehrerinnen und Lehrer weiterhin die Leidtragenden der mangelnden Entscheidungskompetenz von Schulsenator Rabe und auch Eltern sowie Schülerinnen und Schüler werden in alter Manier von Rabe allein gelassen.“

Hintergrund: Auswertung SKA Drs. 22/2870

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