Heute hat Schulsenator Rabe Hamburgs Pläne zur Lehrkräftesicherung vorgestellt.
Dazu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Hamburg lebt seit Jahren auf Kosten anderer Bundesländer, die mehr in die Lehrerausbildung investieren. Jahrzehntelang wurden in Hamburg in den Universitäten für das Studium (Erste Phase der Lehrerausbildung) und in den Studienseminaren für den Vorbereitungsdienst (Zweite Phase das Referendariat) weniger Plätze vorgehalten, als der absehbare Bedarf erfordert. Aufgrund steigender Schülerzahlen verschärft sich die Lage zunehmend in Hamburg. Rabe kann sich inzwischen nicht mehr nur auf Hamburgs Attraktivität verlassen, sondern muss handeln. Sein Maßnahmenkatalog kommt jedoch reichlich spät. Jetzt mehr Stellen für die erste und zweite Phase zu schaffen und die Ausbildung zu verbessern, wirkt in den Schulen erst nach vielen Jahren. Und der wichtigste Baustein, die Erhöhung der Studienplätze, wird erst im nächsten Schritt angegangen.
Immerhin plant der Schulsenator mehr dafür zu tun, dass pensionierte Lehrkräfte auch weiterhin für Unterrichts- und Kursangebote in der Schule eingesetzt werden können. Wir als CDU-Fraktion machen Rot-Grün daher den Vorschlag, unserem Antrag zur Förderung der Weiterbeschäftigung von Lehrkräften im Ruhestand zuzustimmen. Darin fordern wir den Senat unter anderem auf, offensiv um Lehrkräfte zu werben, die bereit und in der Lage sind, nach dem Erreichen des Pensionsalters weiterzuarbeiten. Die verschiedenen Vertragsoptionen für altersbedingt ausgeschiedene Lehrkräfte müsse so geprüft und angepasst werden, dass die finanziellen Anreize erhöht werden. Neben den finanziellen Anreizen gilt es auch nichtmonetäre Anreize zu schaffen. Weitere Bausteine zur Lehrkräftegewinnung und -bindung wird die CDU-Fraktion in Kürze einbringen. Unser pädagogisches Personal leistet Wertvolles. Ein Mangel an Lehrkräften gefährdet die Entwicklung unserer Kinder.“