Die Corona-Infektionen in Hamburg sind gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr hoch. Für Kinder und Jugendliche gilt derzeit noch eine Ausnahmeregelung der Test- und Impfnachweispflicht vom 2G-Zugangsmodell. Doch für die 16- und 17-Jährigen endet diese Ausnahmeregel abrupt mit Auslaufen der derzeitigen Eindämmungsverordnung. Zudem gibt es keine kostenfreien Corona-Schnelltests für Kinder unter drei Jahre.

Dazu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Jede Corona-Schutzimpfung zählt. Doch sind noch nicht alle Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren geimpft. Bei steigenden Infektionszahlen ist eine Impfung gerade für sie wichtiger denn je. Gestern kündigte der rot-grüne Senat an, die Ausnahmeregelung für das 2G-Modell für Jugendliche ab 16 Jahren zu beenden. Die Ankündigung der Ausnahme von der Test- und Impfnachweispflicht kam viel zu kurzfristig. Eltern der 16- und 17-Jährigen haben keine Chance zu reagieren, da die neuen Regeln bereits zum Wochenende gelten und es ungefähr acht Wochen braucht, um für diese Altersgruppe einen vollständigen Impfschutz zu erlangen. Diese Informationspolitik des Senates ist auf das Schärfste zu kritisieren. Ob und wann die Ausnahmeregelung auch für jüngere Kinder und Jugendliche fällt, ließ der Senat offen. Damit Kinder und Jugendliche beim Wegfall dieser Ausnahmeregelung nicht vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden, muss der Senat mehr niedrigschwellige Impfangebote speziell für diese Gruppe unterbreiten. Dies fordert die CDU-Fraktion in einem entsprechenden Antrag, der in der heutigen Bürgerschaftssitzung beraten wird. Es darf nicht erneut wertvolle Zeit verloren gehen. Jetzt ist ein zügiges und konsequentes Handeln von Rot-Grün gefragt.“

Dazu Silke Seif, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Neben dem Impfen ist das Testen ein wichtiges Instrument, um Corona-Infektionen zu verhindern bzw. frühzeitig aufzudecken. Bei den steigenden Infektionen unter den Kleinsten sind viele Eltern und Beschäftigte der Hamburger Kindertageseinrichtungen verständlicherweise in Sorge. Für Kinder ab drei Jahren wird zweimal die Woche ein kostenloser Antigen-Schnelltest angeboten. Doch warum nicht auch für Kinder unter drei Jahre? Daher fordern wir den rot-grünen Senat in einem Antrag in der heutigen Bürgerschaftssitzung auf, allen Hamburger Eltern unabhängig vom Alter ihrer Kinder kostenfreie Antigen-Schnelltests über die Kita zur Verfügung zu stellen. Neben der Bereitstellung dieser Schnelltests appelliert die CDU-Fraktion zudem an den Senat, bereits jetzt alle notwendigen Vorbereitungen für die Impfung von Kindern ab fünf Jahren zu treffen. Der Impfstoff soll ab dem 20. Dezember 2021 verfügbar sein. Rot-Grün darf die Impfung der Kinder ab fünf Jahren nicht wie die Impfung der Jugendlichen verschlafen.“

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