Das Testchaos an Hamburgs Schulen geht weiter. Ein Schnelltest eines neuen Anbieters führt in den letzten Wochen zu vermehrt falsch-positiven Testergebnissen an Hamburgs Schulen, gepaart mit der steigenden Inzidenz sorgt dies für zu einer immensen Verunsicherung in der Schulgemeinschaft. Eltern sind ob der unsicheren Testsituation in großer Sorge um die Gesundheit ihrer Kinder. Die Schulbehörde hat angekündigt, die Tests zu Januar 2022 auszutauschen, doch bis dahin sollten Eltern entscheiden dürfen, ob ihre Kinder in den nächsten Wochen in der Schule oder zu Hause unterrichtet werden.
Dazu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Hamburgs Schulen kommen nicht zur Ruhe. Seit den Herbstferien kommt es vermehrt zu falsch-positiven Schnelltest-Ergebnissen. Im Zweifel bedeutet dies für die betroffenen Schülerinnen und Schüler mindestens zwei Tage Schulausfall, weil sie sich um einen PCR-Test zur Bestätigung kümmern müssen. Ein mehrfach falsch positives Ergebnis ist dann schon sehr ärgerlich. Die Verantwortung für das Testchaos wird zwischen den Behörden hin und hergeschoben. Den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften hilft es kurzfristig nicht, dass die Beschaffung eines neuen Tests in Aussicht gestellt wird. Bis die Tests bestellt und in den Schulen angekommen sind, vergehen Wochen. Hier hat der rot-grüne Senat viel zu lange gewartet.
Zusätzlich zum Testchaos verunsichert Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte die steigende Inzidenz. Bis das Testchaos beseitigt ist und um Schulen bzw. Schülerinnen und Schüler, die besonders häufig von falsch-positiven Tests betroffen sind, zu entlasten, sollte die Präsenzpflicht so lange ausgesetzt werden, bis geeignete und sichere Tests für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. Eltern sollten selbst entscheiden können, ob sie ihr Kind in der aktuellen Situation in den Präsenzunterricht schicken wollen oder nicht. Die Beschulung zu Hause muss dann durch die Schulen sichergestellt werden, hierfür benötigen sie die größtmögliche Unterstützung seitens der Schulbehörde. Wir müssen nun alles dafür tun, um gut vorbereitet und abgesichert durch den Winter zu kommen. Rot-Grün muss nun schleunigst handeln.“