Die Hamburger Innenstadt, seit Jahren Anziehungspunkt für Hamburgerinnen und Hamburger und Reisende aus aller Welt, steht vor großen Herausforderungen: Das Verbraucherverhalten hat sich verändert, virtuelles Shopping ist vielen Menschen zur Gewohnheit geworden, schon jetzt sieht man immer mehr Leerstand bei den Geschäften. Die Pandemie hat es eindrucksvoll verdeutlicht: weil zwischen Hauptbahnhof und Rödingsmarkt fast niemand wohnt, ist abends alles leer und verlassen. Die wachsende Attraktivität der HafenCity – ursprünglich als eine spannende Ergänzung der traditionellen Innenstadt gesehen – droht nun mit ihrer steigenden Vielfalt immer mehr zur Konkurrenz zu werden.

Die Innenstadt muss dringend aus ihrer derzeitigen Stagnation befreit werden und sich zum lebendigen urbanen Mittelpunkt entwickeln. Das vorliegende CDU-Innenstadtkonzept bündelt Maßnahmen, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann. Hierzu zählen kurzfristige Impulse zur Belebung der Innenstadt nach dem Corona-Lockdown ebenso wie ein umfassender Maßnahmenkatalog für die mittel- und langfristige Innenstadtentwicklung.

Vier Schlaglichter aus dem CDU-Innenstadtkonzept:

1. Die Hamburger Innenstadt muss Chefsache werden

2. Wohnen in der Innenstadt: Das Leben in die Stadt holen

3. Die Innenstadt muss zusammenwachsen: Achsen stärken, Schneisen schließen

4. Mehr Kultur, mehr Aktivität

Dazu Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Hamburgs Innenstadt, umgeben und eingefasst von Wasser, ist einzigartig und ihr Potenzial ist immens. Ihre Zukunftsfähigkeit hängt auch davon ab, dass hier mehr Menschen leben und sich gerne aufhalten. Wir wollen die Innenstadt zu einem attraktiven Wohnviertel entwickeln – Wohnen bringt Leben in die Stadt auch nach Büro- und Geschäftsschluss. Darüber hinaus gilt es, die Innenstadt zum Erlebnisort für Groß und Klein zu machen. Das schaffen wir mit der von uns entwickelten Alsterpromenade ebenso wie mit unserer Idee, in der Innenstadt eine neue Markthalle zu bauen, die sich an bekannten Markthallen, wie es sie in Barcelona oder Lissabon gibt, messen lassen kann. Mit kulturellen Höhepunkten auf Plätzen und Spielmöglichkeiten für Kinder werten wir das Zentrum weiter auf. Es wird Zeit, dass die Innenstadt die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient und gute Ideen konsequent umgesetzt werden.“

Dazu Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Initiativen und Konzepte für die Weiterentwicklung der Innenstadt gibt es viele. Ihre Entwicklung muss jetzt dringend zur Chefsache werden.

Es ist dringend an der Zeit, ins Handeln und in die Umsetzung zu kommen – mit einem Innenstadtbeauftragten, der die Interessen alle Akteure vertritt und die Entwicklungen und Maßnahmen vorantreibt. Die HafenCity macht es vor: mit dem Management der HafenCity GmbH hat sie einen starken Fürsprecher, der sich um alle Belange des neuen Stadtteils kümmert und sich u.a. auch stark macht für die Umsetzung von Projekten und Ideen. Wir fordern einen Innenstadtbeauftragten, der sich mit konzentrierter Kraft, politischen Kompetenzen und finanziellen Ressourcen für das Herzstück Hamburgs einsetzt. Wichtig ist auch, dass Innenstadt und HafenCity möglichst bald stärker zusammenwachsen. Wir fordern deshalb die Untertunnelung der Willy-Brandt-Straße bei gleichzeitiger Stärkung der attraktiven Wegeverbindungen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es vom Hamburger Rathaus zur Elbphilharmonie ein Katzensprung ist – und dass die Aufenthaltsqualität auf dieser bisher wenig attraktiven Strecke mit gezielten kleineren und größeren Maßnahmen immens gesteigert werden kann.“

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Hintergrund:

  • Foto Begrünung der Mönckebergstraße Blickrichtung Westen (© eigene Darstellung)
  • Foto Gestaltung des Deckelbereichs Willy-Brandt-Straße (© eigene Darstellung)
  • Foto Alsterpromenade (© Architektenbüro Fehmi Dere, Illustration: Jan Morische)

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