Der rot-grüne Senat hat heute bekannt gegeben, den Hamburger Innovations-Wachstumsfonds einzustellen. Dieser sollte mit einem Fondsvolumen in Höhe von 100 Mio. Euro ausgestattet werden und innovative Startups fördern. Der Antrag dazu wurde bereits im Januar 2016 beschlossen, dennoch ist es dem Senat bis heute nicht gelungen, eine ausreichende Anzahl an Investoren für den Fonds zu gewinnen. Die CDU-Fraktion hatte bereits im Frühjahr dieses Jahres einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, um den Startup-Fonds doch noch auf den Weg zu bringen. Diesen Antrag haben SPD und Grüne abgelehnt.
Dazu erklärt Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Der Hamburger Startup-Fonds des rot-grünen Senats ist grandios gefloppt. Das ist bitter für den Standort und zeigt leider, welchen Stellenwert der Senat der Innovationszene in Hamburg einräumt. Viel zu lange – über vier Jahre – haben SPD und Grüne den Hamburger Innovations-Wachstumsfonds vor sich hindümpeln lassen, das hätte längst zur Chefsache gemacht werden müssen. Gerade jetzt, in der wirtschaftlichen Notlage, müssten insbesondere Startups gestützt und finanziert werden. Der Corona Recovery Fonds ist da kein gleichwertiger Ersatz. Es war und ist vielmehr wichtig, gezielt in neue Startups zu investieren. Dafür ist ein Wachstumsfonds weiterhin notwendig. Wir wollen, dass Hamburg Deutschlands bestes Gründerbiotop für Startups wird. Das ist noch ein weiter Weg; bereits vor der Corona-Krise war Hamburg abgeschlagen hinter Berlin und München. Ein solches Gründerbiotop beginnt an den Hochschulen, doch auch hier fehlt es in Hamburg an ausreichender Substanz. Hamburg muss auch die internationalen Herausforderungen annehmen. Nach dem heutigen Aus für den Innovations-Wachstumsfonds muss einmal mehr bezweifelt werden, dass der Senat diese Herausforderungen kraftvoll annimmt.“