Seit 2012 ist bekannt, dass das Hauptzollamt Hamburg mehr Platz braucht. Seitdem wird der Bau eines Neubaus in der Koreastraße geplant (Gesamtbaukosten fast 60 Mio. €). Nach mehr als 10 Jahren Vorbereitung ist aktuell ein Architekturbüro mit der Organisation und Betreuung des Offenen Planungswettbewerbs beauftragt, zur Jurysitzung war im Herbst 2022 bereits eingeladen worden. Dann wurden die Sitzungen zweimal mit ausweichenden Angaben verschoben. Eine Anfrage der CDU-Fraktion ergab, dass Wettbewerb und Bau sich weiter verzögern, laut Senat soll der Bau erst im Jahr 2027 beginnen, die Fertigstellung ist für das Jahr 2030 geplant. Die Erklärung des Senats für die erneute Planungsverzögerung: Das Grundstück sei sehr schmal und die Positionierung der Ein- und Ausfahrten der Tiefgarage sehr komplex.
Dazu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Dass das Grundstück schmal ist und die Planung komplex, sollte schon bei Auswahl des Grundstücks aufgefallen sein. Die Schlussrunde des Wettbewerbsverfahrens verzögert sich aufgrund eines Abstimmungsverfahrens zwischen den beiden Hauptakteuren – warum die Divergenzen zum Ende des Verfahrens auftreten bleibt unerklärt. Es ist alarmierend, dass in Hamburg 18 Jahre vergehen, bis ein dringend benötigter Neubau fertig gestellt wird.“