Zur heutigen Vorstellung der Fortschreibung des Lärmaktionsplans erklärt Stephan Gamm, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Mit der heute vorgestellten Fortschreibung des Lärmaktionsplans erreichen SPD und Grüne vor allem eines, die Einführung von Tempo 30 in der ganzen Stadt durch die Hintertür. Denn viel mehr ist dem Senat zur Lärmreduktion in der Nacht nicht eingefallen, außer noch zwei Friedhöfe zu zusätzlichen Ruheinseln zu erklären. Klar ist, die Hamburgerinnen und Hamburger müssen vor Lärm geschützt werden, doch die Maßnahmen sind so nicht zielführend. Gerade Hamburg als Handelsstadt ist auf leistungsfähige Hauptverkehrsstraßen angewiesen. Fließende und zügige Mobilität muss in der zweitgrößten Stadt Deutschlands eine Selbstverständlichkeit sein! Die Einführung von weiteren Tempo-30-Strecken birgt zudem die Gefahr von Verdrängungseffekten: Verkehre werden dadurch von Hauptverkehrsstraßen in ruhige Wohngebiete umgeleitet, da die kürzeste Strecke damit auch die schnellste ist. Eine Mehrbelastung der Wohngebiete durch Lärm und Emissionen kann keineswegs zielführend sein! Häufig ist auch der schlechte Straßenzustand für zusätzlichen Lärm verantwortlich.
Was den Flughafen betrifft, ist die Einhaltung des Nachtflugverbots zwar richtig, jedoch gilt es, den Flugverkehr keinesfalls weiter einzuschränken. Mit dem Fehlen von direkten Transatlantikflügen oder direkten Verbindungen nach Asien, befindet sich der Wirtschaftsstandort Hamburg schon jetzt im Nachteil gegenüber anderen Standorten.“