Unter dem Motto „Gesundheit der Hamburger stärken“, fordert die CDU-Fraktion in den Haushaltsberatungen den Senat auf, die Flucht in die Sucht infolge der Pandemie zu verhindern und mit den Trägern der Drogen- und Suchtberatung zu überprüfen, ob die aktuellen Beratungskapazitäten ausreichen.
Dazu Andreas Grutzeck, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Experten warnen vor den gesundheitlichen Nebenwirkungen der Pandemie. So verschlimmern die Corona-Maßnahmen Depressionen, so die Deutsche Depressionshilfe. Auch die Flucht in die Sucht nimmt zu. Längere Wartezeiten auf einen Termin bei der Drogenberatung sind die Folge. Doch je mehr Zeit Betroffene haben, ihrer Sucht zu verfallen, desto schwieriger und langwieriger wird es, den Weg aus der Sucht zu finden. Eine schnelle erste Hilfe hingegen kann den Sturz in den Abgrund der Abhängigkeiten verhindern und somit auch die oft damit verbundenen hohen Folgekosten für die Sozialsysteme und die Gesellschaft senken. Daher muss der Senat jetzt reagieren und nicht abwartend lavieren. Besonders fatal ist, dass es keine Ausweitung der Suchtberatung, sondern stattdessen sogar Kürzungen geben soll. So sollen bei der Kontaktstelle für Drogenabhängige Stay Alive in Altona bis zu zwei Vollzeitkräfte in Folge befristeter Gelder wegfallen. Daher fordern wird, die notwendigen Mittel für die folgenden beiden Haushaltsjahre zur Verfügung zu stellen, damit das Stay Alive nicht ausgerechnet in diesen Zeiten Personalkürzungen realisieren muss.“