Handelskammer und Handwerkskammer melden für das Ausbildungsjahr 2020 aktuell einen Rückgang bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Begründet wird dies vor allem mit der Corona-Pandemie, die dafür gesorgt habe, dass die Möglichkeiten, sich über Berufe auf Messen, über die Berufsberatung und Praktika zu informieren, eingeschränkt gewesen seien. Fehlende Ausbildungsverträge von heute sind die fehlenden Fachkräfte von morgen. Die CDU-Fraktion fordert daher mit einem Antrag in der morgigen Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft, das Ausbildungsjahr 2021 durch an die Pandemie angepasste Berufsorientierung an den Schulen retten.

Dazu Andreas Grutzeck, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Hamburgs Unternehmen brauchen auch trotz Corona-Pandemie dringend Nachwuchs. Daher sind die Rückgänge bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in diesem Jahr durchaus folgenschwer. Zudem ist es zu einfach, die Corona-Pandemie als alleinige Begründung für den Rückgang anzuführen. Hinzu kommen nämlich auch strukturelle Probleme bei der Berufsberatung. Zu wenige jungen Menschen interessieren sich seit Jahren für die Duale Ausbildung. Das liegt auch daran, dass inzwischen in Hamburg 57 Prozent eines Jahrgangs Abitur machen und für viele auf ein Abitur automatisch ein Studium zu folgen habe. Vor allem Lehrer an den Gymnasien würden die Duale Ausbildung zu wenig als Option nach dem Schulabschluss bewerben. Zwar gab es infolge der durch die Pandemie weggefallenen Berufsberatung Online-Angebote der Kammern für Schulen, doch diese wurden verhalten angenommen. Dies liegt auch daran, dass die Schulen technisch oft gar nicht in der Lage waren, eine Videokonferenz zwischen Schülern und Kammern zu ermöglichen. Zwar bot die Agentur für Arbeit mit der Online-Ausbildungsmesse AbiUp Digital am 12. Dezember auch erstmals eine digitale Alternative an, doch diese darf nur der Auftakt vieler vergleichbarer Formate sein. Diese müssen dann auch mit mehr Vorlauf an den Schulen kommuniziert werden. Hier muss die Schulbehörde dringend nachsteuern.“

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