Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung zum Gründungsinteresse junger Menschen zeigt, dass sich jeder Zweite zwischen 14 und 25 Jahren vorstellen kann zu gründen und widerlegt damit das Klischee einer risikoaversen und faulen Generation.

 

Die Kernerkenntnisse der Studie sind:

 

  •  Bereits 4,7 % der 14- bis 25-Jährigen haben sich selbstständig gemacht
  •  11,8 % der Befragten planen eine Gründung fest ein
  •  32,9 % können sich eine Gründung gut vorstellen
  •  Das Interesse der jungen Generation ist dabei kein kurzfristiger Trend, sondern eine Konstante
  •  Ein gründungsfreundliches Umfeld wirkt sich positiv auf die Gründungsaktivität junger

Menschen aus

 

Das hohe Potenzial wird in Deutschland jedoch nicht vollständig ausgenutzt. Die USA haben im Vergleich zu Deutschland eine doppelt so hohe Gründungsquote. Um dieses Potenzial ausnutzen zu können, benötigt es politische Maßnahmen, um Gründungen in Deutschland zu steigern und attraktiver zu machen. Dabei muss für gute Rahmenbedingungen und ein gründungsfreundliches Umfeld gesorgt werden, was sich wiederum laut Bertelsmann Studie positiv auf die Gründungsaktivität junger Menschen auswirken wird. Dafür müssen Hürden wie Bürokratie und Finanzierungsprobleme konsequent abgebaut werden.

 

Für den Gründungsstandort Hamburg bedeutet das: Hamburg muss junge Gründer befähigen – durch besseren Zugang zu Startkapital, höhere Attraktivität für Venture Capital und starke Schulen und Hochschulen, die gründungsrelevante Fähigkeiten systematisch vermitteln.

An Schulen braucht es mehr praxisnahe Formate wie Planspiele, Schülerfirmen und Gründungsworkshops, damit Unternehmertum früh als realer Karriereweg erlebbar wird und erste relevante Fähigkeiten vermittelt werden. An den Hochschulen sind Entrepreneurship Education, der Zugang zu Laboren und Makerspaces sowie die aktive Vermittlung von Kapital und Investorenkontakten entscheidend. Wichtig ist außerdem ein campusübergreifendes Co-Founder-Matching zwischen TUHH, UHH und HAW, idealerweise ergänzt um weitere Hochschulen in Norddeutschland, damit Teams aus Tech/MINT und BWL zusammenfinden.

 

Dazu erklärt Julian Herrmann Sprecher für Start-ups und Innovation der CDU-Fraktion: „Das große Gründungsinteresse junger Menschen ist ein starkes Signal: Es mangelt nicht an Ideen, sondern an Befähigung. Um dieses Potenzial zu heben, sollte Hamburg junge Gründer mit einem Gründungsstipendium nach dem Vorbild von NRW schnell und unbürokratisch dabei unterstützen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

In der Frage des Kapitals muss Hamburg wieder stärker privates Venture Capital anziehen, denn in den vergangenen Jahren haben mehrere VC-Fonds Teile ihrer Teams oder ganze Standorte aus Hamburg verlagert – etwa nach Berlin. Im politischen Fokus müssen für erfolgreiche Gründungsideen zukünftig konsequenter Bürokratieabbau und bessere Finanzierungsmöglichkeiten stehen.“

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