Seit Jahren setzt sich die CDU-Fraktion dafür ein, dass das Tierheim an der Süderstraße ausgebaut und modernisiert wird. Die bisherigen, teilweise baufälligen, Gebäude auf dem Gelände bieten seit Langem viel zu wenig Platz, um die Vielzahl an abgegebenen oder beschlagnahmten Tieren angemessen unterzubringen. Ein von der CDU in die Bürgerschaft eingebrachter Antrag zur Unterstützung des Tierheims an der Süderstraße wurde heute im Justizausschuss grundsätzlich begrüßt. Die zentrale Forderung nach Wachstumsmöglichkeiten für das Tierheim will der rot-grüne Senat jetzt umsetzen. Leider kann der Senat aber weder einen konkreten Zeitplan noch ungefähre Kosten beziffern. Das Bezirksamt Mitte schätzt allein für die notwendige Bearbeitung des Bauplans eine Verfahrensdauer von mindestens zwei Jahre. Dabei wird es höchste Zeit, dass die Ausbaupläne umgesetzt werden. Das Tierheim muss bereits vereinzelt Hunde abweisen, weil die Unterbringungs- und Betreuungskapazitäten ausgelastet sind. Und das Tierheim rechnet mit weiteren Steigerungen beim Unterbringungsbedarf allein durch die seit einigen Monaten wieder anwachsenden Reiseaktivitäten.
Dazu Sandro Kappe, Fachsprecher Tierschutz der CDU-Fraktion: „Eine gute Nachricht für den Tierschutz in Hamburg: Das Tierheim an der Süderstraße soll nach Jahren der Diskussion nun endlich ausgebaut und modernisiert werden. Unseren entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion will der Senat damit also umsetzen. Leider wird der Ausbau noch Jahre dauern. Es muss der Bauplan angepasst werden, der Boden muss auf Belastungen geprüft werden, die Finanzierung muss sichergestellt werden und der eigentliche Bau muss erfolgen. Wenn der Senat hier nicht Fahrt aufnimmt und den Planungsprozess unterstützt und beschleunigt, werden am Ende wieder Hunde irgendwo ausgesetzt werden. Für die Zwischenzeit sollte der Senat daher weitere Unterbringungskapazitäten, beispielsweise in Containern möglich machen. Es ist wirklich bedauerlich, dass viel Zeit bis zur alternativlosen Entscheidung für einen Ausbau des Tierheims an der Süderstraße verloren wurde.“