Mit Beginn der kalten Jahreszeit nehmen auch Erkältungsinfektionen wieder zu. Davon sind Kinder in der Regel häufiger als Erwachsene betroffen, woraus sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie insbesondere für berufstätige Eltern von Kita- und Schulkindern Probleme ergeben. Um Eltern Orientierung zu bieten, haben die Schulen Hinweise zum Umgang mit Erkältungssymptomen bei Kindern erhalten. Daraus geht hervor, dass Kinder, die Husten oder Halsschmerzen haben, zu Hause bleiben müssen. Diese notwendige Regelung führt dazu, dass schon jetzt sehr viel mehr Kinder als bisher vom Unterricht ausgeschlossen sind. Viele Eltern stehen demzufolge nicht nur vor der Schwierigkeit, dass sie ihr Kind zuhause betreuen müssen, sondern gleichzeitig vor dem Problem, dass dieses den Unterrichtsstoff versäumt. Einige Schulen haben auf die Sorgen der Eltern reagiert und ein digitales Verfahren an der Schule etabliert, das den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, den Unterrichtsstoff zu Hause nachzuholen. Die CDU-Fraktion fordert den Schulsenator auf, allen Schülerinnen und Schülern mit Erkältungssymptomen das Nachholen des Unterrichtsstoffes von zu Hause zu ermöglichen und ein Konzept für solche digitale Verfahren an allen Schulen zu entwickeln.

Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Mich haben in den vergangenen Wochen viele Eltern angesprochen, die sehr besorgt darüber waren, dass ihre Kinder erkältungsbedingt viel vom Unterrichtsstoff versäumt hätten. Leider nimmt der Senat diese Sorgen kein bisschen ernst, sondern zieht sie sogar ins Lächerliche. Anders lässt sich der folgende Satz des Senats auf eine Anfrage der CDU-Fraktion nicht deuten: ‚Auch vor der Corona-Pandemie war es nicht ungewöhnlich, dass einzelne Schülerinnen und Schüler aufgrund von Erkältungen Unterrichtszeiten versäumen mussten. Ebenfalls ist eine Häufung der genannten Erkrankungen insbesondere im Herbst und Winter für die Schulen nicht neu.‘ Auch Unterstützung dürfen die Schulen von der Schulbehörde nicht erwarten. So heißt es weiter: ‚(…) Vor dem Hintergrund dieser regelhaft und allgemein etablierten Strukturen erscheinen der für Bildung zuständigen Behörde zusätzliche Empfehlungen nicht als erforderlich.‘  Immerhin wissen Eltern und Schülerinnen und Schüler jetzt, was sie von der Behörde zu erwarten haben: gar nichts. Nur gut, dass es Schulen gibt, die eigene digitale Verfahren entwickelt haben, um fehlende Kinder zu Hause zu unterstützen. Allen engagierten Schulleitungen, die die Sorgen der Familien – anders als die Schulbehörde – ernst nehmen, gilt mein ausdrücklicher Dank! Den Schulsenator und die Schulbehörde fordern wir auf, sich nicht länger in die Büsche zu schlagen und die durch Corona völlig veränderte Situation endlich anzuerkennen. In der Konsequenz muss der Schulsenator es allen Schülerinnen und Schülern mit Erkältungssymptomen ermöglichen, den Unterrichtsstoffe zu Hause nachzuholen. Dazu muss die Schulbehörde ein Konzept für digitale Verfahren an allen Hamburger Schulen entwickeln und diese bei der Umsetzung endlich umfassend unterstützen.“

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