Aktuell läuft die Diskussion über die Weiterentwicklung des ÖPNV für die Zeit nach Ablauf des 9-Euro-Tickets. Wie kann der ÖPNV, als Rückgrat der Mobilität, auch in Hamburg zukünftig attraktiv gestaltet werden?
Dazu erklärt Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Das 9-Euro-Ticket erfreut sich großer Beliebtheit und erhöht im gesamten Bundesgebiet die Fahrgastzahlen enorm. Für den rot-grünen Senat muss dies in Hamburg ein Weckruf sein. Wir benötigen in unserer Stadt eine Ausbau- und Preisoffensive für den ÖPNV. Nur so werden wir die verkehrlichen Herausforderungen der Zukunft meistern. Dazu fordert die CDU seit Jahren die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets in Hamburg. Die einseitige Fokussierung Hamburgs auf den Umbau zur Fahrradstadt wird dem Senat nicht die gewünschte „Mobilitätswende“ bringen. Wer möchte, dass der ÖPNV wirklich Hamburgs Straßenverkehre entlastet, muss dessen Kapazitäten hochschrauben und die finanziellen Hürden für die Hamburgerinnen und Hamburger senken. Dazu kommt auch noch, dass die Bürgerinnen und Bürger vor enormen Kostenexplosionen in den nächsten Monaten stehen werden. Eine generelle Erleichterung bei den Mobilitätkosten ist dadurch mehr als angebracht. Es muss beim Ausbau des ÖPNV künftig heißen: Klotzen, statt kleckern.
Die hohe Nachfrage nach 9-Euro-Tickets zeigt, dass die Bevölkerung durchaus bereit ist, attraktive Angebote im öffentlichen Personenverkehr zu nutzen. Wer es mit Hamburgs Verkehrspolitik wirklich ernst meint, erkennt die Zeichen der Zeit und reformiert nach Ablauf der 9-Euro-Tickets die Preispolitik des ÖPNV auch bei uns in Hamburg. Ein 365-Euro-Ticket wäre dafür der richtige Weg.“