Der rot-grüne Senat hat gestern beschlossen, dass die Schulen bis zu den Weihnachtsferien offen bleiben. Dazu Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Hamburgs Schulen bleiben offen – dieses Signal des rot-grünen Senats ist in der aktuellen Lage völlig falsch. Die Vereinbarung zwischen Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten sieht vor, dass Schulen ab Mittwoch grundsätzlich geschlossen werden oder auf Präsenzunterricht möglichst verzichtet wird. Selbst dieser Termin ist schon reichlich spät. Die Schulen grundsätzlich für den Präsentunterricht offen zu lassen, wie es der rot-grüne Senat plant, ist nicht im Geist dieser Vereinbarung und das Gegenteil einer Notbetreuung. Dabei steht mittlerweile fest, dass auch an Schulen Corona-Ausbrüche vorkommen und auch junge Menschen zum Infektionsgeschehen beitragen. Der Schulsenator zeigt erneut, dass er mit der Situation überfordert und vollkommen beratungsresistent ist. Hamburg geht einen Sonderweg, weil Rabe bockig nicht von seinen offenen Schulen mit Präsenzunterricht abweichen wollte und nur so gesichtswahrend aus der Nummer herauskommt. Es ist daher spätestens jetzt an der Zeit, dass Tschentscher die Schulen zur Chefsache macht. Das gilt insbesondere auch für die Vorbereitungen für den Unterricht nach dem 10. Januar. Eines muss völlig klar sein: Der rot-grüne Senat muss sicherstellen, dass Unterricht in jedem Fall gewährleistet wird. Wenn dies nicht in Präsenzform möglich ist, muss es digital möglich sein. Dafür müssen endlich die technischen Voraussetzungen an den Schulen und in den Klassenräumen geschaffen werden. Hier hat der Senat mindestens ein halbes Jahr verschlafen. Der Kampf gegen die Corona-Pandemie wird auch an den Schulen entschieden. Das scheint der rot-grüne Senat bis heute nicht verstanden zu haben.“