Die öffentliche Kritik an Schulsenator Rabe und seinem unzureichenden Corona-Krisenmanagement in Hamburgs Schulen reißt nicht ab. Neben der Lehrergewerkschaft GEW übt heute auch der Sprecher der Hamburger Vereinigung der Gymnasialschulleitungen Kritik an den Äußerungen und der Arbeit des SPD-Senators.
Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Senator Rabe kann keine Krise. Hamburgs Schulen, Schüler, Eltern und Lehrer werden in der Corona-Pandemie von der Schulbehörde immer noch weitestgehend alleine gelassen. Für den zu erwartenden massiven Anstieg der Infektionszahlen im Herbst und Winter ist an den Schulen fast nichts vorbereitet. Diese sind dadurch mitnichten ein sicherer Ort für unsere Kinder. Noch immer fehlt ein schlüssiger allgemeingültiger Corona-Notfall-Stufenplan. Auch die Mindestvoraussetzungen für einen hybriden Unterricht sind bis heute nicht flächendeckend geschaffen: Die Technik funktioniert schlicht nicht. Alle neuen Laptops an den Schulen, die Senator Rabe so öffentlichkeitswirksam vorgestellt hat, haben den Zugriff auf das Mikrofon gesperrt. Damit sind sie für die tägliche Arbeit und den Fernunterricht nicht zu gebrauchen, eine Lösung scheint zeitaufwendig und kompliziert zu sein. Wie kann so etwas Monate nach Beginn der Corona-Krise noch sein? Gleichzeitig wächst die Personalnot an vielen Schulen, weil auch immer mehr Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne müssen. Auch das war zu erwarten und trotzdem lässt es auch hier der Schulsenator an Konzepten fehlen. Zudem braucht es dauerhaft ausreichend Masken und Schnelltests für Hamburgs Schulen. Die Schulen und das Lehrerkollegium leisten gerade vielfach ein enormes Engagement, um Bildung und Sicherheit für unsere Kinder gleichzeitig zu ermöglichen. Der Schulsenator schaut dem leider vor allem tatenlos zu, Unterstützung weiterhin Fehlanzeige.“