Der rot-grüne Senat gab gestern basierend auf einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion bekannt, dass 23 Stadtteilschulen und Gymnasien ab Klasse 8 mit hohen Infektionszahlen Wechselunterricht einführen können. Das ist aus Sicht der CDU-Fraktion zu wenig und die Kommunikation und Transparenz gegenüber den Schulen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern reicht bei weitem nicht aus. Die CDU-Fraktion fordert den Schulsenator daher auf, endlich Klarheit für die Schulen zu schaffen und dies auch transparent zu kommunizieren, so wie es andere Bundesländer bereits getan haben.
Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Der Schulsenator setzt seine Salamitaktik fort und gibt nur nach und nach Informationen preis. Und dies, obwohl sich viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und auch Schulbeschäftigte fragen, wie unter Coronabedingungen gerade die anstehenden Abschlussarbeiten geschrieben werden sollen. Sie brauchen schnellstmöglich eine Perspektive. Doch hierzu hüllt sich die Schulbehörde weiterhin in Schweigen. Zwar sind Abschlussklassen von der Möglichkeit des Wechselunterrichts ausgeschlossen, dennoch muss die Schulbehörde schon jetzt die nötigen Vorkehrungen für die Abschlussarbeiten treffen und vor allem alle Beteiligten über den Fahrplan frühzeitig informieren, nicht erst eine Woche vorher. Gleiches gilt für die anstehenden Weihnachtsferien. Anstatt sich Schleswig-Holstein anzuschließen und bereits ab Montag ab der 8. Klasse keinen Präsenzunterricht mehr zu erteilen, zieht Rabe den Präsenzunterricht bis zum 18. Dezember 2020 eisern durch. Auch plant der Schulsenator weiterhin keine Ausweitung der Ferien bis zum 10. Januar, um den Gesundheitsschutz nach den Festtagen zu unterstützen. Diese erste Woche könnte gut als Test für den Hybrid- und Wechselunterricht dienen, wie wir sie für das neue Jahr im Anschluss an die Ferien vorgeschlagen haben und wie sie z.B. in Schleswig-Holstein geplant sind. Hamburgs Schulen müssen endlich fit für die Corona-Pandemie und die Zukunft des Lernens gemacht werden.“