Bis spätestens 15. Dezember müssen die Bundesländer ihre Impfstrategie samt den Standorten für Impfzentren gegenüber dem Bund melden. Schleswig-Holstein stellt seine Impfstrategie heute vor. Andere Bundesländer haben bereits Impfzentren eingerichtet und simulieren bereits den konkreten Impfablauf. Der rot-grüne Senat hat bis heute keinen Plan für Impfungen und Impfzentren in Hamburg vorgelegt. Die CDU-Fraktion fordert den rot-grünen Senat auf, der Hamburgischen Bürgerschaft eine Impfstrategie für Hamburg vorzulegen, um unter anderem über die Priorisierung von Impfungen zu sprechen.
Dazu Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Mit 392 bestätigten Corona-Neuinfektionen am Dienstag ist Hamburg weiterhin auf einem hohen Niveau, der Sieben-Tage-Inzidenzwert ist nur leicht gesunken. Dennoch besteht mit der kurzfristigen Aussicht auf einen wirksamen Impfstoff neue Hoffnung im Kampf gegen Corona. Nun geht es darum, dass schnell viele Hamburgerinnen und Hamburger geimpft werden können, sobald ein Impfstoff zugelassen ist. Die Zeit drängt. Es kann daher nicht sein, dass Hamburg offenbar schon wieder weit hinter anderen Bundesländern herhinkt, die heute bereits ihre Impfstrategie vorstellen und schon Impfzentren eingerichtet haben. Der rot-grüne Senat darf sich dabei nicht nur auf einen einzigen Standort wie die Messehallen beschränken. In jedem Fall müssen die Hausärzte in die Impfstrategie eingebunden werden. Ein Fehlschlag wie bei den völlig verspätet eingerichteten Testzentren im Herbst darf sich nicht wiederholen. Wir erwarten vom rot-grünen Senat, dass dieser jetzt zügig eine Impfstrategie vorlegt, die wir dann auch in der Hamburgischen Bürgerschaft debattieren können. Die zentralen Fragen, wer zuerst geimpft wird und welche Strategie die Behörden dabei verfolgen, dürfen nicht im Hinterzimmer entschieden werden, sondern gehören in einer Demokratie in die öffentliche Debatte.“