Zur heutigen Vorstellung der Senatsempfehlung für einen Ersatzneubau der Köhlbrandbrücke erklärt Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Seit mittlerweile 13 Jahren führt die SPD die Regierung, und trotzdem sind bei der Planung der neuen Köhlbrandquerung bisher nur Ankündigungen, Fehlplanungen und Verzögerungen zu verzeichnen. Zuletzt stritten SPD und Grüne im Senat noch über die Neubaupläne, um jetzt dann doch die bereits vor einigen Wochen durchgestochenen Pläne einer neuen Köhlbrandbrücke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein unwürdiges Senats-Schauspiel und vor allem ist bereits viel Zeit für einen Ersatzbau der bisherigen Köhlbrandbrücke verloren gegangen. Der Neubau soll frühestens in den 2040er Jahren fertiggestellt werden und die bisherige Brücke im Anschluss abgerissen werden. In der Zeit kann eine Menge passieren und es bleibt zu hoffen, dass diese neue Köhlbrandbrückenplanung der SPD-Wirtschaftssenatorin nun solider ist, als die bisherigen und mögliche Klagen, Kostensteigerungen, Senatsstreitigkeiten oder sonstige unvorhergesehene Ereignisse nicht zu noch weiteren Verzögerungen beim Neubau der Köhlbrandbrücke führen. Wirtschaftssenatorin Leonhard hat ein transparentes Verfahren versprochen, deshalb erwarten wir als Abgeordnete eine vollständige Offenlegung des Gutachtens sowie des Entscheidungsprozesses des Senats und eine solide Finanzierung des Brückenneubaus. Die Verzögerungen beim Projekt neue Köhlbrandquerung sind bezeichnend für die langwierige Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte unter diesem rot-grünen Senat und ein ernsthafter Wettbewerbsnachteil für unsere Stadt und unseren Hafen!“ 

Dazu Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir wollen einen leistungsfähigen Hafen. Eine leistungsfähige Köhlbrandquerung gehört unbedingt dazu. Aber auch heute sind viele Fragen weiter offen. Die Finanzierung der neuen Köhlbrandbrücke ist nicht gesichert, die Fertigstellung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben, die konkrete Planung ist bislang kaum mehr als eine Computeranimation. Das ist nur ein Teil des Bildes: Der Ausbau des Energiehafens kommt nicht voran. Das Schlickproblem ist weiterhin ungelöst, die Kaimauern verfallen. Wer will da noch glauben, dass Rot-Grün die Kraft hat, die Haupthafenroute offen zu halten und die Köhlbrandbrücke rechtzeitig zu bauen? 

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