Die Entwicklung der Infektionszahlen hat dazu geführt, dass weitere Einschränkungen notwendig wurden, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Wir müssen unbedingt eine Situation wie in anderen Ländern vermeiden, in der Ärzte darüber entscheiden müssen, wen sie retten und wen nicht. Alle paar Wochen je nach Entwicklung der Infektionszahlen einen weiteren Lockdown zu verhängen, kann und darf allerdings nicht die langfristige Strategie sein. CDU-Landeschef Christoph Ploß und CDU-Fraktionschef Dennis Thering fordern daher eine Langfriststrategie für Deutschland und Hamburg, um auf der einen Seite den Gesundheitsschutz zu gewährleisten und auf der anderen Seite die gesellschaftlichen Folgen des Coronavirus zu minimieren.

Dazu erklärt Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Corona-Pandemie und ihre Folgen sind dramatisch für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Hamburg spürt diese gerade ganz besonders, viele Menschen sorgen sich um Ihre Arbeitsplätze und sind noch immer in Kurzarbeit. Viele Unternehmer haben Sorge, dass Ihnen die Puste ausgeht. Auf Dauer lassen sich Hilfsprogramme nicht finanzieren, so wichtig sie jetzt sind. Daher müssen wir jetzt, Monate nach Ausbruch der Pandemie, in denen wir ziemlich viel über die Verbreitung des Virus gelernt haben, mit einer echten Langfriststrategie die weiteren Folgen spürbar abmildern. Der rot-grüne Senat zeigt leider gerade, dass er dem nicht gewachsen ist. Rot-Grün kann keine Krise. So spitzt sich unter anderem die Lage an den Hamburger Schulen immer weiter zu. Die vom Senator versprochenen Pläne B und C mit Hybridunterricht gibt es bis heute nicht, die technischen Voraussetzungen fehlen dafür an vielen Schulen sowieso. Auch in den Gesundheitsämtern gibt es viel Nachholbedarf, die Kontaktnachverfolgung funktioniert kaum noch. Das Corona-Virus wird nicht einfach von heute auf morgen verschwinden, auch nicht, wenn es endlich einen Impfstoff gibt. Daher braucht es jetzt eine Strategie, wie wir noch einige Zeit mit dem Virus leben können.“

Dazu erklärt Dr. Christoph Ploß MdB, Vorsitzender der CDU Hamburg: „Jeder weitere Lockdown bedeutet, dass zukünftige Generationen weniger Handlungsspielräume haben und weniger investieren können. Wir brauchen daher unbedingt eine Langfriststrategie und müssen lernen, unter Wahrung von hygienischen Standards mit dem Virus zu leben. Dazu gehören technische Lösungen wie Luftreinigungsanlagen, dazu gehört aber auch, dass der rot-grüne Senat Datenschutz nicht länger höher gewichtet als das Recht auf Bildung, die Berufsausübung oder Freiheitsrechte. Dazu gehört auch, dass die Digitalisierung der Gesundheitsämter noch stärker vorangetrieben wird. Demokratische Staaten in Asien wie Südkorea oder Taiwan zeigen, wie man mithilfe von digitalen Systemen das Coronavirus bekämpfen kann.“

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