Es zeichnet sich ab, dass der Impfstoff erst zum Jahreswechsel und nicht bereits Mitte Dezember zur Verfügung stehen wird. Trotzdem ist es nicht nachvollziehbar, dass der Senat sich zu seinem Impfkonzept weiterhin sehr bedeckt hält. Die Informationen, die er bisher veröffentlichte, sind alles andere als zufriedenstellend und sorgen vor allem in der Gruppe der älteren Hamburger für Verunsicherung. Auch die Antworten des Senat auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der CDU-Fraktion bestätigen dieses Bild. Der Senat antwortete mehrfach auf Fragen zum Impfkonzept, dass „zum jetzigen Planungs- und Umsetzungsstand noch keine Aussagen möglich“ seien. Das ist angesichts der Dringlichkeit und des Wunsches nach Klarheit und Transparenz sehr unbefriedigend.

Stephan Gamm, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Das Impfkonzept des Senats verdeutlicht, dass Rot-Grün weder Krisenmanagement noch die Grundzüge klarer und offener Kommunikation beherrscht. Die überwiegende Mehrzahl der Fragen zum Planungs- und Umsetzungsstand bleiben unbeantwortet. Das mag für die Konzeptelemente verständlich sein, bei denen der Senat von Entscheidungen des Bundes abhängig ist, doch dies gilt keinesfalls für Teilelemente, wie beispielsweise der Aufstellung der mobilen Impfteams. Dabei wird gerade auf ihnen der Großteil der Verantwortung liegen. Wie die STIKO in ihrer Impfempfehlung deutlich machte, sollen zuerst Bewohner und Mitarbeiter von Senioren- und Altenpflegeheimen geimpft werden. Daher muss die Planung der mobilen Impfteams bereits stehen, sobald der Impfstoff verfügbar ist. Während die Beschäftigten von Notaufnahmen und in der medizinischen Betreuung von COVID-19 Patienten möglichenfalls direkt in den Krankenhäusern durch die Betriebsärzte geimpft werden, werden das Pflegepersonal in der ambulanten Altenpflege und Personen über 80 Jahre vermutlich als priorisierte Zielgruppen der zuerst zu Impfenden für das Impfzentrum in den Messehallen infrage kommen. Doch gerade für die Risikogruppe der über 80-Jährigen kommt die Anreise mit dem ÖPNV nur eingeschränkt infrage. Hinzu kommt, dass in dieser Altersgruppe viele Personen bereits in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Daher geht der Ansatz des Senats an der Realität dieser Gruppe vorbei, wenn der Senat in unserer Frage nach seinem Verkehrskonzept ausschließlich auf den ÖPNV verweist. Dies ist als Antwort auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ungenügend und verdeutlicht die Dringlichkeit einer Erweiterung des Verkehrskonzeptes. Denkbar wäre eine Einbindung von Taxis und privaten Shuttleservices. Der Senat muss endlich eine Antwort auf dieser Herausforderung geben, um das erforderliche Vertrauen zu schaffen.“

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