Innerhalb weniger Tage sind in diesem Winter bereits mehrere Obdachlose in Hamburg verstorben. Das bisherige Winternotprogramm des Senats reicht offensichtlich nicht aus, um von Kälte und Corona bedrohte Obdachlose sicher unterzubringen.
Dazu erklärt Andreas Grutzeck, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Dass innerhalb weniger Tage bereits fünf Obdachlose auf Hamburgs Straßen verstorben sind, macht mich traurig. Das sture Festhalten von Rot-Grün an den bisher im Winternotprogramm üblichen Sammelunterkünften ist dabei das Problem und keine Lösung. Denn es ist bekannt, dass manche Obdachlose diese Sammelunterkünfte aufgrund der räumlichen Enge und der damit verbundenen Sorge vor Gewalt und Diebstahl meiden. Die Corona-Pandemie hat die Ablehnung der Sammelunterkünfte erwartbar noch verschärft. Deshalb haben wir bereits im letzten Jahr in der Bürgerschaft beantragt, Hochrisikogruppen im Corona-Winter durch Einzelunterbringung in Hotels besser zu schützen. Und spätestens jetzt zeigt sich, dass die Ablehnung von Rot-Grün ein Fehler war. In einer so wohlhabenden Stadt wie Hamburg dürfen trotz kalter Tage und Nächte keine Menschen auf den Straßen erfrieren. So unwürdige Zustände sollte es gerade unter einem rot-grünen Senat nicht geben. Ich fordere die Sozialsenatorin daher auf, jetzt umgehend eine sichere Hotelunterbringung für besonders gefährdete Obdachlose zu organisieren. Aufgrund des gegenwärtigen Lockdowns stehen viele Hotelzimmer leer und so wäre eine Hotelunterbringung für alle Seiten ein Fortschritt.“
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