Seelmaecker: Starre Stadtgrenzen sind nicht mehr zeitgemäß – Moderne Mobilität auf ganz Hamburg und das Umland ausweiten
Das Fahrradleihsystem StadtRAD, die Flotten der verschiedenen Carsharing-Anbieter, Elektroroller oder die Kleinbusse der sogenannten On-Demand-Shuttle-Dienste haben den Mobilitätsmix in Hamburg in den vergangenen Jahren erkennbar bereichert. Bislang sind die Bedienungsgebiete dieser beliebten Verkehrsangebote allerdings weitestgehend auf die Innenstadt und die attraktiven Bezirkszentren begrenzt. Diese Begrenzung ist weder zeitgemäß noch mobilitätsförderlich. Aus diesem Grund setzt sich die CDU-Fraktion in der kommenden Bürgerschaftssitzung mit einem Antrag für die Ausweitung der Bedienungsgebiete auf bisher nicht erschlossenen Stadtteilen sowie über die Stadtgrenzen hinweg ein.
Dazu erklärt Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Mobilität ist ein Grundbedürfnis, denn sie ermöglicht die Teilhabe am öffentlichen Leben. Und Mobilität verändert sich. Das eigene Auto ist zwar immer noch eines der beliebtesten Verkehrsmittel im städtischen Raum, aber neben einem anwachsenden Radverkehr und dem öffentlichen Nahverkehr erfreut sich insbesondere die sogenannte ,Shared Mobility´ aus Leih-Autos und –Fahrrädern, E-Scootern und flexiblen On-Demand-Shuttlen einer immer größeren Beliebtheit. Mit diesem spannenden Verkehrsmittelmix können wir auch das Problem der sogenannten „letzten Meile“, also dem Weg von einer Linienhaltstelle bis zur eigenen Haustür endlich in den Griff bekommen. Doch viele dieser Mobilitätsangebote stehen bisher nur Hamburgerinnen und Hamburger in den zentralen Stadtteilen zur Verfügung. Das reicht nicht aus. Die neuen Mobilitätsangebote müssen allen Bürgern zur Verfügung stehen und mit Blick auf die Metropolregion auch darüber hinaus. Als CDU-Fraktion setzen wir uns deshalb mit einem Antrag dafür ein, dass der rot-grüne Senat im Austausch mit den Umlandgemeinden und Betreibern der Leih- und Sharingangebote eine Ausweitung der Betriebsgebiete auf ganz Hamburg und die Metropolregion erreicht. Moderne Mobilität muss alle erreichen und darf nicht an Stadtteil- oder Landesgrenzen enden, ansonsten wird man beim Thema moderne Mobilität nicht vorankommen. Die dadurch entstehenden Kosten müssen selbstverständlich vorher solide ermittelt und fair verteilt werden.“