Wie halten wir es mit Handys an den Schulen? Kein zweites Thema hat die bildungspolitische Debatte in den vergangenen Monaten bundesweit so sehr bestimmt. Es war auch Thema des CDU-Werkstattgesprächs am 8. Juli 2025 mit rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Hamburger Rathaus. Ein zentrales Ergebnis: Lehrer, Eltern und Wissenschaft plädieren in seltener Eintracht für klare und verbindliche Regeln beim Umgang mit digitalen Endgeräten. Dieser Schritt wird sowohl das Lern- und Lehrklima fördern als auch die Lehrkräfte bei der Kommunikation zur Regeldurchsetzung entlasten. Die CDU-Fraktion hat diese Impulse gründlich ausgewertet und darauf aufbauend einen Antrag zur Beratung in die morgige Bürgerschaftssitzung eingebracht. Mit dem Antrag sollen für alle Schulen die Grundlagen geschaffen werden.

 

Dazu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Wir leben in einer täglich zunehmend digitalen Welt mit allen positiven wie auch negativen Auswirkungen. Übermäßiger Konsum digitaler Medien wie Social-Media ist speziell für Kinder und Jugendliche ausgewiesen schädlich und führt zu suchtähnlichen Problematiken. Da die Hamburger Schulen mit der Einschränkung privater Handynutzung nicht alleingelassen werden dürfen, benötigt es zeitnah Änderungen des Schulgesetzes, um die private Nutzung mobiler digitaler Endgeräte an Grundschulen und an weiterführenden Schulen einheitlich zu untersagen. Zudem dürfen wir die Lehrkräfte nicht in einem ungeklärten rechtlichen Umfeld zurücklassen, wenn es um die Aufbewahrung von Handys geht. Hierzu sollten alle staatlichen Hamburger Schulen im Laufe des gerade angebrochenen ersten Schulhalbjahres mit abschließbaren Aufbewahrungsmöglichkeiten („Handygaragen“) ausgestattet werden.

Lehrkräfte und Schulleitungen erleben täglich, welchen Einfluss Tablets, Smartphones und Smartwatches auf unsere Kinder haben. Neben Auswirkungen auf schulische Leistungen und die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler werden auch die sozialen, medizinischen und psychologischen Folgen der Nutzung mobiler digitaler Endgeräte diskutiert. Wir sind uns einig, dass Kinder insbesondere an Grundschulen aber auch an weiterführenden Schulen die Möglichkeit einer „digitalen Pause“ oder eines digitalen „away from the day“ erhalten müssen.

In einem weiteren parallelen Schritt braucht es ein ganzheitliches und allen Altersgruppen gerecht werdendes Konzept zur Erlangung von Medienkompetenzen ab dem Grundschulalter. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler in ihren digitalen Kompetenzen stärken und ihnen gleichzeitig einen geschützten Raum zum Lernen bieten.“

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