Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 sind mehrere Zehntausend Menschen nach Hamburg gekommen. Neben Berlin gehört Hamburg zu den Städten, in denen die meisten geflüchteten Menschen ankommen. Die Lage ist und bleibt angespannt, die Kapazitäten sind nahezu erschöpft. Die CDU-Fraktion hat daher am Dienstag zu einem Krisengipfel der verschiedene Initiativen, Vereine und Hilfsorganisationen in das Hamburger Rathaus eingeladen.
Dazu Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Hilfsorganisationen sind ein unerlässlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und unterstützen Menschen in Krisen und Katastrophen durch Nothilfen. Seien es Hilfsangebote für die Menschen in der Ukraine, die Einrichtung von Spendenkonten, Angebote für die Vermittlung von Unterkünften für geflüchtete Menschen oder lebensrettende Medikamente. Ich danke allen Hamburger Hilfsorganisationen und Unterstützern für ihr unerlässliches Engagement. Diese verdienen neben unserem Dank jedoch deutlich mehr politische und staatliche Unterstützung! Vor allem in Krisenzeiten ist es wichtig, dass alle Abläufe unbürokratischer gestaltet werden. Die Wertschätzung von ehrenamtlichem Engagement äußert sich nicht durch Goldmedaillen, sondern durch eine transparente Kommunikation von Informationen. Der rot-grüne Senat muss dem Ehrenamt endlich auf Augenhöhe begegnen und eine bessere Vernetzung der Hilfsangebote koordinieren! Wir werden unseren Gipfel regelmäßig veranstalten und den intensiven Austausch fortsetzen.“
Hintergrund:
Die CDU-Fraktion lud am Dienstag, 29.11.2022 verschiedene Initiativen, Vereine, Hilfsorganisationen und Menschen, die einen überdurchschnittlichen Teil zur Mithilfe bei der Unterstützung von Flüchtlingen beigetragen haben, zu einem Gipfel in das Hamburger Rathaus ein. Der intensive Austausch wurde genutzt, um sich besser zu vernetzen und herauszufinden, an welchen Stellen es mehr politischer Unterstützung bedarf. Neben einer fehlenden internen Vernetzung der verschiedenen Hilfsorganisationen, wurden hier ganz unterschiedliche Problematiken deutlich. Von der endlosen Bürokratie in der Verwaltung bis zur mangelnden Hilfe und Unterstützung des Hamburger Senats. Die Berichte der Hilfsorganisationen zeigen vor allem eines: Hamburgs Hilfsorganisationen brauchen ein funktionierendes Forum zur Vernetzung! Ein Forum, welches die Möglichkeit bietet, sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen in der ehrenamtlichen Arbeit auszutauschen und um gegenseitig von den jeweiligen Erfahrungen zu profitieren.
Auch die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Frau Dr. Iryna Tybinka, nutzt die Gelegenheit, um den Hilfsorganisationen für Ihre Arbeit zu danken und gleichzeitig an Ihr Durchhaltevermögen zu appellieren.