Die Handelskammer hat ein Konzeptpapier „Zukunftstechnologien für Hamburg“ vorgelegt. Zur Weiterentwicklung des Innovationsstandorts Hamburg erklärt Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschafts- und innovationspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Ich begrüße das Innovationspapier der Handelskammer. Bei den Innovationsindikatoren (Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Patentanmeldungen etc.) fällt Hamburg immer weiter zurück. Die Handlungsempfehlungen der Handelskammer, namentlich die Einrichtung von Sonderinnovationszonen und der Ausbau der finanziellen Förderung für Infrastruktur und Bildung, gehen genau in die richtige Richtung.

Naturgemäß stellt sich die Frage, woher das Innovationsbudget kommen soll. Die CDU-Fraktion hat sich schon seit längerem dafür ausgesprochen, die Hapag-Lloyd-Beteiligung zu reduzieren und frei werdendes Kapital in den Innovationsstandort zu investieren. Auch angesichts der Kursentwicklung von Hapag-Lloyd sollte Hamburg die Beteiligung reduzieren. Rückflüsse in Milliardenhöhe sind möglich: Gewinne aus einer Teilveräußerung und die Dividende 2022 können insbesondere in Innovation und Bildung investiert werden.

Dabei ist klar: Der Kauf von Hapag-Lloyd 2008 durch den damals CDU-geführten Senat war goldrichtig und hat Hamburg als maritimen Standort gestärkt. Finanziell war die Beteiligung auch ein großer Erfolg. Aber das fortgesetzte Halten der ganzen Hapag-Lloyd-Beteiligung ist ein politischer Fehler des Senats, der sich schon jetzt rächt: Im Mai 2022 stand die Aktie bei 427 Euro, jetzt notiert sie nur noch bei 212 Euro. So hat Hamburg schon jetzt einen Wertverlust von rund 5 Milliarden Euro erlitten. Finanzsenator Dr. Dressel hatte entgegen den Forderungen der CDU-Bürgerschaftsfraktion die Hapag-Lloyd-Beteiligung nicht reduziert. Noch ist die Dividende hoch, aber die Lage am Schifffahrtsmarkt normalisiert sich, und die Frachtraten sinken. So sagen Analysten einen weiteren Wertverfall der Hapag-Lloyd-Aktie auf 143 Euro voraus. Die Stadt verliert mehr, als sie mit der Dividende verdient. Außerdem: Auch mit einer Beteiligung von 10 Prozent bleibt Hapag-Lloyd in Hamburg, das sieht die Satzung der Reederei so vor. Der darüber hinausgehende Aktienbesitz kann jedoch verkauft werden.

Konkret bedeutet dies: Hamburg sollte die Hapag-Lloyd-Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr, die auf rund 1,2 Milliarden Euro geschätzt wird, und Erlöse aus dem Verkauf von knapp 4 Prozent der Hapag-Lloyd-Aktien für Zukunftsinvestitionen nutzen, beispielsweise durch Einrichtung von Sonderinnovationszonen und Förderung der technischen Studiengänge.“

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