Zur heutigen Meldung über eine Einigung beim Streitthema Hafenschlick erklärt Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Schleswig-Holstein zieht Hamburg vorerst aus dem Schlick. Hierfür gebührt der CDU-geführten Kieler Landesregierung Dank, die dem Hamburger Senat vorübergehend etwas Luft verschafft hat, wozu dieser selbst nicht in der Lage war. Bei den Plänen, den Elbschlick ab Anfang 2023 wieder nahe Helgoland zu entsorgen, handelt es sich aber nur scheinbar um eine echte Lösung der langjährigen Schlickproblematik. Im Gegenteil, der Senat räumt offen ein, dass eine langfristig tragfähige Lösung erst noch gefunden werden muss. Die Abladekapazitäten werden schnell ausgeschöpft sein. Für welchen Zeitraum das Kieler Zugeständnis gilt und was es kostet, ist unklar. Auch zu diskutierten Modellen, den Schlick zu verbauen, anstatt ihn weitere Jahre auszubaggern, ist nichts zu hören. Eine nachhaltige Lösung sieht anders aus. Die maritime Wirtschaft braucht endlich Planungssicherheit, auch was die Befahrbarkeit der Elbe und die Erreichbarkeit des Hafens angeht.“

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