In ihrer gestrigen Plenumssitzung hat sich die Handelskammer Hamburg mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie befasst und dabei eine Resolution zur Corona-Politik verabschiedet.
Dazu erklärt Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir begrüßen die Resolution der Handelskammer Hamburg zur aktuellen Corona-Politik ausdrücklich und teilen insbesondere die Überzeugung, dass kein Unternehmen, welches vor der Krise wirtschaftlich gesund war, wegen Corona in die Insolvenz getrieben werden darf. Die vom Bund zur Verfügung gestellten Hilfsmaßnahmen müssen schnell und unbürokratisch dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden. Hierfür reichen die Bemühungen des rot-grünen Senats bei seiner Wirtschaftshilfe jedoch bislang nicht aus. Es gilt, schleunigst nachzubessern und, soweit erforderlich, eine Zwischenfinanzierung der Zuschüsse zu ermöglichen, damit die Liquidität rechtzeitig ankommt.
Zudem braucht es einen klar durchdachten und strukturierten Öffnungsplan, welcher verdeutlicht, wann und wie eine behutsame stufenweise Öffnung der Wirtschaft wieder möglich sein wird. Dieser Öffnungsplan muss rechtzeitig vor der nächsten Ministerkonferenz mit den norddeutschen Nachbarn und der Wirtschaft abgestimmt werden. Hamburg hat jetzt die Chance und die Aufgabe, die durch die Pandemie offengelegten Schwachstellen des Wirtschaftsstandorts Hamburg zu beseitigen und durch intensives Vorantreiben von Digitalisierung und Innovation die Potenziale für die Zukunft zu nutzen.“